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AutorenbildBjörn Kern

Im Freien

Von der revolutionären Kraft, draußen zu sein.


"Ich öffne das Fenster. ​Die Luft, die hereinströmt, ist schon etwas warm. Und da ist es wieder, das Nahweh. Es fühlt sich windstill an, riecht ein wenig nach Holzrauch. Es klingt nach den Zugachsen, die am Dorfende über die Gleise rattern. Es bringt mich sofort um den Verstand."


Im Freien sein, das meint beides: das Verlassen der eigenen vier Wände, aber auch das Verlassen alter Denkmuster. Es setzt das eigene System wieder auf Null, macht die Lungen wieder frei, und die Ganglien auch. Denn »Draußensein«, das geschieht nicht nur in der Natur, sondern, mit etwas Glück, auch im Kopf.


Wenn ich wirklich ins Freie gelange, da draußen, dann stellt das meine alltäglichen Verhaltungsmuster in Frage. Trip nach Rom? Toaster von Tchibo? Kiwi aus Übersee? Was davon brauche ich wirklich? Und was ist nur zufällig gerade präsent?






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